Das Hockey-ABC

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A = Argentinische Rückhand
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Art, die Rückhand zu schlagen. In den 90er Jahren war es der argentinische Nationalspieler Fernando Ferrara, der diese Technik erfand. Es wird dabei nicht mit der Keule, sondern mit der Innenkante des Schlägers eine ungeheure Beschleunigung des Balles erreicht.
 
B = Brett legen
Typischer Hockey-Jargon für Defensivspezialisten, die tief gebeugt ihren Schläger als Abwehr vor den heranstürmenden Gegenspieler aufbauen.
 
C = Camp
Unser Hockeycamp findet jedes Jahr an einem Wochenende vor den Sommerferien in Flöha statt und wird von mehreren ehrenamtlichen Trainern und Betreuern begleitet. 2019 waren mit über 50 Kindern und Jugendlichen so viele wie noch nie angemeldet.

D = Druckpass
Der Druckpass wird auch Schiebepass genannt. Bei dieser Technik wird der Ball im Treffmoment länger geführt, es findet keine Ausholbewegung statt. So kann auch im letzten Moment noch die Richtung des Balles verändert werden. 
 
E = Ecke
Gibt es beim Hockeyspiel zwei Varianten: Die Lange Ecke wird an der Eckfahne zwischen Seiten- und Grundlinie ausgeführt. Sie wird im Feldhockey verhängt, wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Ball ins Aus über die Grundlinie lenkt. Die Kurze Ecke (Strafecke) ist die weitaus torgefährlichere Variante. Sie wird nach einem Fehler oder Foul eines verteidigenden Spielers innerhalb des Schusskreises sowohl im Feld- als auch im Hallenhockey verhängt. Bei ihr wird der Ball von der Grundlinie an den Kreisrand herausgespielt. Der Ball muss außerhalb des Kreises gestoppt werden, bevor er auf das Tor geschossen oder geschlenzt werden darf.
 
G = Grüne Karte
Sie wird für die erste Verwarnung eines Spielers oder einer Mannschaft durch den Schiedsrichter benutzt. Bei einem weiterem Foul oder Vergehen folgt die Gelbe Karte (Zeitstrafe), dann erst die Rote Karte (Spielausschluss).

H = Hundekurve
... ist ein Ausdruck für das Umlaufen der Abwehr bis auf die Grundlinie, mit abschließendem Pass in den Rücken des Gegners.

I = Interchanging
... wurde Anfang der neunziger Jahre eingeführt und ermöglicht beliebig häufige Spielerwechsel während eines Matches.

K = Die Kugel
Das Spielgerät im Hockey wiegt zwischen 156 und 163 Gramm und hat einen Umfang von 22,4 bis 23,5 Zentimetern. Die Kugel beim Hallenhockey ist etwas schwerer als der Ball auf dem Feld.
 
L = Liegendes Brett
Spielt man in der Halle in das "Liegende Brett" des Gegenspielers, verursacht man einen Freischlag für das gegnerische Team.
 
M = Mannschaftssportart
Hockey ist aufgrund der vielen WM-Titel und Olympiasiege die erfolgreichste Deutsche Mannschaftssportart der Geschichte. Eine Mannschaftssportart ist außerdem sehr gut für die soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Statt "Ich bin teamfähig" kann man später beim Bewerbungssgespräch sagen: "Ich spiel(t)e eine Mannschaftssportart".

O = Olympia
Hockey war 1908 erstmals eine olympische Sportart und ist seit dem Jahr 1928 ununterbrochen olympisch. Der Damenwettbewerb kam erst 1980 hinzu. Die Deutsche Nationalmannschaft kann auch schon einige Olympiasiege vorweisen. So holten die Damen 2004 in Athen überraschend den Titel. Die Herren wurden sogar schon vier Mal Olympiasieger in den Jahren 1972, 1992, 2008 und 2012. (Stand: Januar 2019)
 
P = Pressing
... steht für eine aggressive Spielart, bei der der Gegner schon ganz früh im Spielaufbau unter Druck gesetzt wird.
 
Q = Querpass
Der Querpass ist wie im Fußball ein probates Mittel, den Torhüter zu überwinden. Laufen 2 Angreifer frei auf den Keeper zu, wird oftmals der Querpass gespielt und ins leere Tor eingeschoben.

R = Rasenplätze
... sind die ursprünglichen Spielstätten im Hockeysport. Mittlerweile verfügen viele Vereine in Deutschland aber über einen eigenen Kunstrasenplatz. 1979 wurde der erste Kunstrasen auf der Anlage des Limburger HC eingeweiht.

S = Schlenzen
... ist eine gezogene Schusstechnik, durch die die Kugel hoch und weit befördert werden kann. Der Schlenzer dient in der Defensive zum Befreiungsschlag oder als Konter-Einleitung, in der Offensive als Torschusstechnik.

T = Torhüter
... sind im Hockey seit einigen Jahren mit speziellen Styropor-Protektoren ausgestattet, die bei gutem Schutz maximale Beweglichkeit zulassen. Die Keeper dürfen als einzige im Schusskreis mit dem ganzen Körper den Ball berühren.
 
U = Ursprung
Seinen Ursprung hat die Sportart Hockey in England. Mehr dazu liest Du in "Die Geschichte unserer Sportart".

V = Verboten
... ist es den Schläger über Schulterhöhe zu halten und nach dem Stock des Gegners zu schlagen, zu haken oder zu stoßen.

W = Weggefallen
... ist im Hockey schon vor Jahren die Abseitsregel. Dadurch hat sich die Torquote deutlich erhöht.

X = X-beliebig
... ist weder die Dicke der Keule noch der Vorspann des Schlägers. Der Schiedsrichter nimmt vor dem Spiel "Stichproben" an den Krummstöcken der Spieler. Diese müssen durch einen genormten Metallring von 4,67 Zentimeter Durchmesser passen.

Y = Yard-Strafe
... kann vom Schiedsrichter gegen eine Mannschaft ausgesprochen werden, wenn diese einen Pfiff nicht umgehend befolgt. Die Strafe beträgt zehn Yard Raumverlust, was durch die emporgereckte Faust ausgedrückt wird.

Z = Zahnschutz
... sollte für jeden Hockeyspieler die erste Pflicht sein. Er verhindert größeren Schaden, wenn die Kugel aus Versehen mal im Gesicht landet.